Westfälischer Kammerchor Warendorf

„...und wenn die Blätter fallen...“

Melancholische Chormusik mit dem Kammerchor Warendorf im Sophiensaal am 17. 11. 2013
im Sophiensaal, Kurze Kesselstraße in Warendorf

„Ernst ist der Herbst und wenn die Blätter fallen....“ mit diesen Worten beginnt der letzte Satz des Chorzyklus „Fünf Gesänge op. 104“ von Johannes Brahms, die als Motto über der kleinen Konzertserie des Chores stehen, die am So 17. November um 17 Uhr im Sophiensaal an der Kurzen Kesselstraße (Stadtbücherei) in Warendorf beginnen wird. Melancholie gilt seit der Antike als der  seelischen Zustand von Schwermut oder Traurigkeit, der in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht. Das Wort leitet sich von dem griechischen Begriff melancholia („Schwarzgalligkeit“) ab. Der Begriff Melancholie hat unterschiedliche Bedeutungen und wird in Philosophie, Medizin, Psychologie, Theologie, Kunst und vor allem der Musik behandelt. Besonders der Herbst, das schwindende Licht, die zunehmende Kälte und Nässe, das scheinbare Ersterben der Natur lösen bei uns Menschen dieses Gefühl der Traurigkeit, der Vergänglichkeit, der Mutlosigkeit aus, die in diesem Begriff sich vereinen.

Neben Brahms´ Chorwerken stehen zunächst Werke englischer Komponisten des 16. und 17.Jahrhunderts auf dem Programm. Über John Dowland, dem Meister des englischen Magrigals kursierte schon zu Lebzeiten der Sinnspruch „Semper Dowland, semper dolens = Immer wenn man Dowland hört, wird´s traurig“. So stehen seine Stücke „Come again“, „Weep you no more“ und „Now, O now I needs must part“ auf dem Programm des Kammerchores. Ebenfalls englischen Ursprungs sind „Weep, o mine eyes“ von John Bennet sowie das einzige geistliche Stück des Abends „When David heard“ von Thomas Weelkes. 

Mit dem Werk „Bleib nicht zu lange im Schattengarten“ von Chorleiter Ansgar Kreutz auf einen Text der Lyrikerin Gundela Leenen wird der Schritt in die Musik der Gegenwart getan.

Als Inbegriff der melancholischen Musik der populären Musikformen gilt sicherlich der Tango. In diesem Programm finden sich vier Arrangements von drei historischen Originaltangos und einer Eigenkomposition des argentinischen Komponisten Martín Palmeri, dessen Werke hier in Warendorf in mehreren Konzerten in St.Marien bereits große Aufmerksamkeit erzielt haben. Palmeris Kompositionen stehen in der Tradition des Tango Nuevos Astor Piazollas, die Palmeri mit seiner eigenen kreativen Energie weiterentwickelt hat. 

Die Mitglieder des Kammerchores Warendorf sind enthusiastische Chormusikfreunde und kommen aus Warendorf und dem ganzen westfälischen Raum so z.B. aus Recklinghausen, Herten, Coesfeld, Billerbeck, Telgte, Münster und Oelde. Die Leitung des Chores liegt in den Händen von Ansgar Kreutz. Er studierte Chor- und Orchesterleitung in Deutschland und in den Niederlanden, ist als Tenorsolist und Komponist hervorgetreten. Ansgar Kreutz ist Kirchenmusiker in der Gemeinde St.Laurentius in Warendorf und dort schwerpunktmäßig an der Marienkirche tätig. Mehrfach erhielten von Ansgar Kreutz geleitete Chöre Auszeichnungen bspw. beim Landeschorwettbewerb NRW.

Weitere Konzerte dieser Serie finden am  23.11.2013 um  16.00 h in Bad Rothenfelde in der Ev.-Luth. Jesus-Christus-Kirche (Münstersche Straße) sowie am 24.11.2013 um 17.00 h in Ahlen Haus Sandgathe (Musikschule) statt. Der Eintritt beträgt 12,- € und ermäßigt 8,- €. Das Konzert wird gefördert von den Musikfreunden St.Marien e.V. und dem Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen auch beim Chorleiter Ansgar Kreutz Tel.: 02581 - 927552 oder per E-Mail AnsgarKreutz@kammerchor-warendorf.de

 

Weitere Informationen auch auf der Homepage des Chores:

www.kammerchor-warendorf.de oder auf der Facebook-Seite

https://www.facebook.com/events/398529726942941/?fref=ts